Gemeinsam Gottes Segen erbeten
Florianifest mit niederbayerischem Bezirksfeuerwehrpfarrer Alexander Aulinger gefeiert
Zum Festzug versammelten sich die Wehrmänner und Ehrengäste.(Foto: Jahrstorfer)
Hartkirchen. Die Freiwillige Feuerwehr hatte für Samstag alle Mitglieder zum Florianifest eingeladen. Zum Festzug zur Kirche versammelten sich die Wehrmänner mit den Ehrengästen, Bürgermeister Max Schadenfroh, Fahnenmutter Beate Kirschner-Schraufnagl und Kreisbrandmeister Max Schraufnagl beim Gasthaus Flieger, von wo aus man, angeführt von den Pfarrverbandsbläsern, Pfarrer Alexander Aulinger und den Ministranten zum Gotteshaus zog.
Den Gottesdienst zelebrierte der niederbayerische Bezirksfeuerwehrpfarrer Alexander Aulinger, die Lesung und die Fürbitten trugen Mitglieder der Hartkirchener Wehr vor. Musikalisch wurde der Gottesdienst von den Pfarrverbandsbläsern und dem Kirchenchor umrahmt. „Wir haben uns zum Gottesdienst versammelt, um am Fest des heiligen Florian nicht nur unserem Schutzpatron zu gedenken, sondern auch Gott um seinen Segen für unsere Arbeit als Feuerwehrfrauen und -männer zu erbitten. Unser Dienst für den Nächsten ist auch mit Gefahren verbunden, deshalb ist es wichtig, auf Gott zu vertrauen“, sagte der Bezirksfeuerwehrpfarrer Aulinger, der selbst aktiver Feuerwehrmann ist.
Die Feuerwehrkameraden legten vor dem Altar einen Feuerwehrhelm, Stiefel, Schutzanzug, Handschuhe, Funkgerät, Strahlrohr und eine Atemschutztafel nieder. „All das liegt vor dem Altar, damit legen wir es vor Gott“, sagte Aulinger. Der Feuerwehrdienst habe sich verändert, immer mehr Fähigkeiten und Wissen werden gefordert, um effektive Hilfe leisten zu können. Die Wehrmänner und Wehrfrauen eignen sich das in den Übungen und Fortbildungen in ihrer Freizeit an. „Dafür, dass ihr für andere das auf euch nehmt, werdet ihr zum Segen. Damit umarmt ihr jene, die eure Hilfe benötigen“, sagte Aulinger. Gesegnet sein bedeute aus der Kraft Gottes leben und diese Kraft wirksam werden lassen. „Wer so auf Gott vertraut, darf sich getragen wissen. Durch euren Feuerwehrdienst gebt ihr den Segen weiter, den ihr empfangen habt, getreu unserem Leitspruch ‚Gott zu Ehr, dem Nächsten zur Wehr‘.“
Segen könne nur weitergegeben werden, wenn wir ihn empfangen. „Und vergessen wir nicht, dass wir nur gemeinsam stark sind – daran erinnern uns diese Gerätschaften vor dem Altar ausdrücklich“, betonte der Geistliche. „So liegt es jetzt nur an uns, nicht zu vergessen: An Gottes Segen ist alles gelegen“ – mit diesen Worten beendete Bezirksfeuerwehrpfarrer Aulinger seine Predigt.
Nach dem Gottesdienst versammelten sich alle im Gasthaus Flieger, wo 2. Vorsitzender Stefan Salzberger die Gäste begrüßte. Der stellvertretende Vorsitzende bedankte sich bei allen, die zum Gelingen des Florianifestes beigetragen haben. Bürgermeister Max Schadenfroh bedankte sich in seinem Grußworten bei der Wehr für ihren unentgeltlichen und selbstlosen Einsatz zum Schutz und zur Sicherheit ihrer Mitbürger. Mit den besten Wünschen für die Zukunft, einem großen Lob für die Jugendarbeit und die Bereicherung des Dorflebens schloss Schadenfroh sein Grußwort. Bei einem gemeinsamen Essen sowie Kaffee und Kuchen klang das Florianifest aus.